Als Filmliebhaber sollte man ins Filmmuseum in Berlin gehen, das als „Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen“ im Jahr 2000 eröffnet wurde. Die ständige Ausstellung zeigt Exponate der deutschen Filmgeschichte, die auch das Exil in Hollywood zur Zeit des Nationalsozialismus beinhalten.
Dazu zählen unter anderem Filmkostüme, Fotos, Filmplakate, Requisiten und Architekturskizzen, weshalb es sich lohnt, sich ein günstiges Hotel in Berlin zur Übernachtung zu suchen, damit man sich genügend Zeit nehmen kann, alles zu betrachten. Schwerpunkt der Ausstellung ist die Schauspielerin Marlene Dietrich.
2006 ist das Filmmuseum um ein Fernsehmuseum erweitert worden und bietet neben einer Dauerausstellung auch Sonderausstellungen, z.B. im Zeitraum der Berlinale. Im Museum findet man zudem eine Bibliothek mit Beständen an Fachzeitschriften und Filmliteratur, wie „Der Kinematograph“ oder der „Film-Kurier“. In der dauerhaften Filmausstellung reist man durch die Filmgeschichte, wie das Kino der Pioniere, Stummfilm-Schauspieler, Filme des Nationalsozialismus und der Weimarer Republik, Exil in Hollywood, Marlene Dietrich, den Nachkriegsfilm und das deutsche Gegenwartskino. In der Fernsehausstellung verfolgt man die Geschichte und Entwicklung des deutschen Fernsehens von Ost- und Westdeutschland, was das Museum zu einem „House of Moving Images“ vervollständig. Partner des Fernsehmuseums sind unter anderem ARD, ZDF, die Direktionskonferenz der Landesmedialanstalten und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Zudem bekommt man im Museum einen Einblick über Storyboards, die von August bis November 2011 z.B. von Hitchcock bis Spielberg reichen. Storyboards sind Arbeitsmittel, die sich zwischen künstlerischem Entwurf und technischer Zeichnung bewegen. Sie beinhalten Abläufe vor der Kamera und Kamerabewegungen, um zu sehen, wie das Filmemachen funktioniert. Es gibt also jede Menge zu entdecken im Filmmuseum, sodass man erst spät abends auf den Malie Matratzen Platz nehmen wird. Bisherige Sonderausstellungen waren unter anderem „Fernsehen macht glücklich“, „Wo Filmkarrieren beginnen“ und „Die Kommissarinnen“.