Gamer

GamerGamer, das neuste Projekt der Crack und Crank 2: High Voltage Schöpfer läuft gerade in unseren heimischen Kinos an. Diesmal haben sie noch ein paar Science-Fiction Elemente in die bekennend actionlastige Produktion gepackt. Anders wie die beiden Crank Filme bietet Gamer wenigsten ansatzweise einen vernünftigen und glaubhaften Handlungsstrang. Auch wenn allen klar sein müsste das es sich hier nicht um einen langweiligen Thriller handelt, die Action bestimmt die Handlung.

Die Hauptrolle wird von Gerard Butler(Gesetz der Rache, 300) übernommen, die weibliche Hauptrolle Angie stellt Amber Valletta(Transporter – The Mission) dar und der Bösewicht Ken Castle wird von Michael C. Hall gespielt. Weiterhin sind noch Alison Lohman(Drag Me to Hell) und Ludacris dabei.  Die Besetzung ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen und alle Charaktere wirken glaubhaft. Der Film spielt in einer nicht so weit entfernten Zukunft. Die Verwendung von Social Netzwerkdiensten und Second Life Spielen ist allgegenwärtig. Der Milliardär Ken Castle schaffte vor einiger Zeit eine Revolution des Multimediazeitalters.

Er entwarf ein einfaches Spiel, ähnlich wie das bekannte Second Life oder Playstation Home, in dem der Spieler eine virtuelle Figur steuert und mit ihr verschiedene Dinge tun kann, wie zum Beispiel ins Kino gehen, Leute treffen und so weiter. Ken Castle entwickelte diesen Gedanken weiter in dem er auf virtuelle Figuren verzichtete und das Spiel mit echten Menschen verwirklichte.  Die Personen konnten natürlich freiwillig entscheiden ob sie steuern oder gesteuert werden. Wer steuern wollte muss bezahlen, wer gesteuert wird bekommt einen Chip ins Gehirn eingepflanzt, dieser bewirkt das man die Person quasi fernsteuern kann. Ob die Ferngesteuerten alles miterleben oder doch noch eine Entscheidungsmöglichkeit haben bleibt offen.

Dieses System funktionierte so gut, das Ken Castle schon wieder das nächste Projekt gestartet hat. Das Spiel nennt sich Slayers und die Spieler treten in einer virtuellen Schlacht mit echten ferngesteuerten Menschen gegeneinander an. Bei den Ferngesteuerten handelt es sich um verurteilte Schwerverbrecher welche die Todesstrafe erwartet, überleben sie 30Runden werden sie in die Freiheit entlassen. Der Held des Spieles ist der Sträfling Kabel, der bereits 28 Runden überlebt hat und kurz vor der Freilassung steht, jedoch versucht der Entwickler des Spiels alles um das zu verhindern.

Gamer ist ein erschreckender Blick in eine nicht allzu ferne Zukunft und gleichzeitig eine Gesellschaftskritik an allen Virtualreality Spielen und Social Network Diesten. Der Film besitzt einen außergewöhnlich modernen Look, die Bilder sehen verdammt scharf und detailliert aus. Kein Wunder Gamer wurde mit einem neuen digitalen Kamerasystem gedreht. Die Optik des ganzen Films ist einfach umwerfend, nicht nur die Bildqualität sondern auch das bis ins kleinste Detail modern dargestellte Set. Alle Figuren, vor allem die Frauen sehen bizarr und gleichzeitig superhübsch aus. Demgegenüber steht die Story, die eigentliche Idee hinter dem Film ist klasse doch bei der Umsetzung bleiben leider einige Fragen offen.

Fazit: Gamer ist ein Film im Stil von Crack und dementsprechend schnell und rasant dargestellt. Es bleibt keine Zeit für sinnlose Dialoge, eine Explosion jagt die nächste. Also ein Film ganz nach meinem Geschmack, gut die Story hätte noch etwas ausführlicher sein können aber was soll’s schon alleine wegen der brillanten Inszenierung ROCKT der Film. Ein klares muss für alle Action Fans.

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