Gerade wurde wieder an der Uhr gedreht: Am Wochenende mussten Kirchturmuhren und private Wecker von Sommer- auf Winterzeit umgestellt werden. Für Filmfans eine runde Sache, denn sie verbringen gleich die ganze Nacht vor dem Fernseher und können eine Stunde länger die neusten Blockbuster genießen. Morgens kann man schließlich eine Stunde länger im Bett bleiben. Doch die andere Fraktion sieht dem Vor- und Zurückstellen der Zeiger nicht so gelassen entgegen. Vielen Menschen macht die Zeitumstellung zu schaffen, der Biorhythmus gerät in Aufruhr. Schon seit der Einführung in den 80er Jahren wollen Gegner die Sommerzeit wieder abschaffen. Russland hat es vorgemacht und pfeift auf den Eingriff in die Zeit.
Zeitwechsel belastet Berufstätige
Während die einen kaum etwas von der Zeitumstellung mitbekommen, sind empfindliche Menschen nervös und unausgeglichen. Vor allem Berufstätigen macht der ewige Zeitenwechsel zu schaffen. Auch Kids sind genervt und quengeln häufiger. Gegner der Zeitumstellung finden detaillierte Informationen und können sich einer Initiative gegen die Sommerzeit anschließen. Immer mehr Politiker, Unternehmer und Privatleute fordern die Abschaffung des Zeitwechsels und sehen keinen Sinn in der Umstellung.
Ganz davon angesehen, dass geplante Energieeinsparungen nicht gefruchtet haben, belastet die Zeitumstellung den Körper. Meistens vergehen mehrere Tage, bis sich der Organismus an die neue Zeit gewöhnt hat. Wird die Uhr von Sommer- auf Winterzeit umgestellt, ist es abends eine Stunde früher dunkel – viele Berufstätige fahren statt bei Tageslicht im Dunkeln nach Hause. Für Autofahrer steigt außerdem die Gefahr für Wildunfälle, denn auch Hirsche, Hasen und Wildschweine geraten durcheinander und wechseln die Straßenseiten zu anderen Zeiten.
Schlafstörungen vermeiden und Kraft tanken
Zwar fällt die Umstellung auf die mitteleuropäische Winterzeit leichter, dennoch sind bei vielen Menschen Schlafstörungen an der Tagesordnung oder sie leiden unter dem nachmittäglichen Lichtmangel. Wer vorbeugen will, sollte am Umstellungswochenende schon Gegenmaßnahmen ergreifen, um neue Kraft zu tanken. Bestenfalls gehen empfindliche Menschen schon zwei Tage vorher etwas früher ins Bett und schlafen nach Möglichkeit aus. Melissen- oder Brennessel-Tee fördert gesunden Schlaf und reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus. Johanniskraut-Kapseln wirken dem Winterblues an stockfinsteren Nachmittagen entgegen, hochdosiertes Vitamin D und ein Schluss Lebertran stärken die Gesundheit zusätzlich. Wer vorbeugt, startet leichter in die Sommer- oder Winterzeit. Doch bleibt die Frage: Was soll das Ganze eigentlich? Vielleicht sollten die Deutschen Russlands Beispiel folgen und sich ebenfalls von der Zeitumstellung verabschieden?