Roland Emmerich ist Katastrophengeil! Soviel ist mir seit seinem neusten Film 2012 klar, gut er hat ja bereits einige Filme dieser Art gedreht. Mit Independence Day, Godzilla und The Day After Tomorrow hat Emmerich ja bereits mehrmals sein Zerstörungstalent unter Beweis gestellt, doch bei 2012 muss dieses Mal die komplette Erde daran glauben. Wer jetzt einen Film erwartet in dem es dauernd nur kracht, den muss ich an dieser Stelle leider enttäuschen. Die besten Szenen wurden eigentlich schon in den Trailern verheizt, übrig bleiben nur die üblichen Liebesgeschichten, Familien Wiedervereinigungen und eben der ganze andere Mist den man bei einem sonst so interessanten Katastrophenfilm wohl unbedingt braucht. –>ganz genau Mister Cameron ich blicke in deine Richtung.
Die Story um Sonnenaktivitäten die den Erdkern erhitzen und dadurch eine Veränderung der Erdkruste mit sich ziehen, erscheint mit etwas weit her geholt, wird aber im Film glaubwürdig dargestellt. Leider werden kaum Hintergründe bzw. irgendwelche Informationen über die Zerstörung der Erde bekannt.
Zur Handlung: Der Wissenschaftler Dr. Satnam Tsurutani bemerkt einen starken Anstieg der Erdkerntemperatur, diese Entdeckung teilt er dem Amerikanischen Wissenschaftler Adrian Helmsley mit, dieser wiederum informiert den Präsidenten der vereinigten Staaten. Nach einigen weiteren Forschungen stellt man fest das die tektonischen Platten der Erdkruste neu angeordnet werden. Während dieser Zeit wird die Erde unbewohnbar sein. Bei einer G8 Besprechung, wird eine Überlebensstrategie erstellt. Diese aber der Bevölkerung nicht mitgeteilt. Im Himalaja Gebirge werden riesige Boote gebaut, die einen Teil der Menschheit retten sollen aber nur besonders reiche Personen, die das Projekt mit finanzieren oder besondere Prominente dürfen aufs Boot, alle anderen sind dem Tode geweiht. Natürlich gibt es da wieder ein paar Leute die ihr Schicksal nicht akzeptieren wollen und trotz größter Schwierigkeiten dennoch aufs Boot wollen.
Einer von ihnen ist der erfolglose Schriftsteller Jackson Curtis, der mit seinen Kindern nur in Ruhe im Yellowstone National Park campen will und durch Zufall auf die Wahrheit stößt. Danach beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn die Erde beginnt bereits sich zu verändern.
Das kling zwar alles nicht so schlecht und ist zum Teil auch relativ spannend inszeniert dennoch wird man bei schauen das Gefühl nicht los alles schon einmal gesehen zu haben.
Fazit: Wenn man sonst nichts anderes zu tun und keine sonderlichen hohen Ansprüche hat kann man den Film ruhig im Kino anschauen alle anderen sollten lieber auf die Bluray warten.