Ist ein Film über den ich ausnahmslos nur schlechtes gelesen habe. Deshalb wollte ich ihn mir auch gar nicht erst anschauen, aber ich tat es dennoch und wurde überrascht. So schlecht ist der doch gar nicht. Gut es dauert etwas bis die Handlung ins Rollen kommt und die Geschichte über geheime Versuche der Nazis an Zwillingen in Auschwitz ist auch nicht gerade die beste. Aber dennoch schaffen David S. Goyer und Michael Bay eine düstere und verstörende Horrorfilm-Atmosphäre. Fast so gut wie bei den The Ring Remakes.
Dem Titel nach geht es um einen nie geborenen Zwilling aus der Zwischenwelt, der jetzt geboren werden will. Am Anfang des Filmes sieht man ein junges Mädchen (Odette Yustman) allein über eine Brücke joggen. Plötzlich tauch hinter ihr ein kleiner Junge auf und verschwindet auch gleicht wieder im Walt. Als sie ihm folgt, bekommt sie einen Schreck und stellt fest, dass das nur ein Albtraum war. Im laufe des Films wird dieser aber wahr, der kleine Junge ist weiter hinter ihr her. Der Film bietet neben der eher flachen Story einige gute Schockmomente. Und genau darauf kommt es mir bei einem Horrorfilm an. Denn wer will denn bei so einem Film eine komplizierte und durchdachte Handlung. Sind wir mal ehrlich, welcher Horrorfilm hat die schon.
Nur verstehe ich nicht ganz, wieso immer kleine Kinder im Alter zwischen 8 und 10 das Böse darstellen. Das ist doch immer wieder das gleiche. Hier wären neue Ideen wirklich angebracht. Auch einige Effekte aus dem Exorzist finden sich in The Unborn wieder.
Odette Yustman, die Hauptdarstellerin, ist eine nicht zu unterschätzende Neuentdeckung, denn sie ist der einzig Grund warum der Film doch einen ganz guten eindruckt macht. Sie zeigt einiges an schauspielerischer Leistung und verkörpert die Rolle des verscheckten jungen Mädchens sehr gut. Auch die Kulissen sind sehr stimmig und hübsch gestaltet.
Fazit: The Unborn ist ein durchschnittlicher Horror Film in der Machart von The Ring. Er bietet nicht viel Neues aber ist durchaus einen Blick wert. Alle Horror Fans dürften ihren Spaß haben wenn sie die Erwartungen nicht zu hoch ansetzten.