Watchman – Die Wächter

Ich bin ja eigentlich kein großer Fan von Comicverfilmungen, doch an Watchman kommt einfach kein Filmkritiker so schnell vorbei. Also ging es am Samstagabend zur Nachtvorstellung ins Kino. Wie die meisten Comics ist mir auch Watchman vollkommen unbekannt, damals war ich wahrscheinlich noch zu jung dafür. Was soll’s, für die anderen Comicverfilmungen brauchte man ja auch kein Vorwissen.

Für Watchman wäre es wahrscheinlich ganz gut gewesen, denn der Film ist nicht geradlinig aufgebaut. Er spielt in einem fiktiven Amerika Mitte der achtziger Jahre, in den dreißiger/vierziger Jahren und irgendwo dazwischen. Es fällt nicht immer ganz leicht, den recht komplizierten Handlungssträngen, zu folgen, vor allem da einige Fragen erst am Ende des Filmes beantwortet werden. Die Story an sich, über ein paar Superhelden im Ruhestand hat einiges an Potenzial wird aber nur recht weitläufig dargestellt. Ich hätte mir eine direkte Episode für jeden Helden gewünscht, die dann am Ende ineinander greifen, ähnlich wie bei SinCity. So war das wahrscheinlich auch anfangs geplant doch dann kommen immer wieder andere Parts hinzu, bei denen man schnell den „roten Faden” verliert.

Der Film läuft insgesamt 160 Minuten, relativ lange für eine Comicverfilmung, aber dennoch kann ich nicht verstehen warum einige Kinos eine Filmpause zwischenschalten, das ist einfach nur schlecht für die Atmosphäre, denn die ist wirklich sehr gelungen, vor allem die aufwendigen Effekte tragen sehr viel dazu bei. Auch das komplette Set wurde an die achtziger Jahre angelehnt. Wiederum kann ich hier nicht verstehen warum teilweise so viel wert auf’s Detail gelegt wurde ( z.B. Apple Werbespott von 1985 im Fernsehen) und in einer anderen Szene die Helden mit einem Zukunft’s Flugobjekt herumfliegen.
Öfters habe ich gelesen, dass dieser Film sehr brutal sein soll, das kann ich nicht bestätigen. Er ist sicherlich nicht für Kinder geeignet aber im Vergleich mit SinCity eher harmlos. Zur Stroy will ich einmal nicht zu viel verraten, nur soviel nach dem Mord eines Superhelden, suchen die anderen Helden den Mörder. Hört sich im ersten Moment nach wenig an, ist aber vielschichtiger als man erwartet.

Fazit: Zu Watchman habe ich eine etwas gespaltene Meinung. Auf der einen Seite stehen die gute Story, die Effekte, die Action aber auf der anderen Seite fehlt doch irgendetwas. Aber dennoch, schon allein wegen den Effekten sollte man Watchman anschauen. Die knapp 3 Stunden lohnen sich auf jeden Fall, denn der Film wirft einige Fragen auf, über die man noch lange nachdenken wird.

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3 Comments

  1.  

    Carsten Bauer said

    März 13 2009 @ 21:41

    Man hört nur Gutes von dem Film, deshalb schau ich mir den sicher mal an, genauso wie 96 Hours und Underworld 3 😉 Werd mal öfters vorbeischauen. 🙂 Liebe Grüße carsten

  2.  

    Hans said

    Mai 10 2009 @ 16:54

    Der Film ist ganz nett gemacht, aber nichts spektakuläres. Würde ihn mir wahrscheinlich trotzdem nochmal anschauen.

    Habe den Blog hier gerade entdeckt – gefällt mir sehr gut. Werde ihn gleich mal in mein Lesezeichen aufnehmen. Weiter so.

  3.  

    cinemotions said

    April 1 2012 @ 21:31

    Der Film scheint hier unterschätzt zu sein.
    Wenn man in seinen Leben nur einen Superhelden Film sehen möchte, dann bitte Watchman!

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